Allein in Deutschland sterben jedes Jahr ca. 120.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Zusätzlich kostet die medizinische Behandlung der Schäden durch das Rauchen unsere Krankenkassen ein halbes Vermögen. Dass es hierzu eine deutlich weniger schädliche Alternative gibt, ist bestimmt jedem Leser dieses Blogs bekannt: die E-Zigarette. Trotzdem behandelt die (Deutsche) Politik die E-Zigarette nach wie vor wie die Saat des Bösen höchstselbst. Ob Abmahnungen durch Verbraucherzentralen, rigorose Werbeverbote und die Unterbindung von Informationskampagnen - die E-Zigarette wird regelmäßig in ein schlechtes Licht gerückt.
Auf unserem Blog haben wir bereits von Studien berichtet die belegen, dass das Dampfen deutlich weniger schädlich ist, als das rauchen von Tabakzigaretten. Jetzt zeigt eine neue Studie aus Australien, dass die E-Zigarette zusätzlich auch dabei hilft, die Raucherquote zu senken. Details zu der Studie und was sie für die Dampfer-Szene bedeuten kann erfährst du in diesem Beitrag.
Infos zur Studie - Untersuchung & Ergebnisse
Die Studie wurde unter der Leitung von Prof. Mendelsohn an der Universität New South Wales in Sydney durchgeführt. Die Leitfrage der Studie war, ob mit Hilfe der E-Zigarette der Anteil der Raucher in der australischen Gesellschaft gesenkt werden kann. Da der Verkauf von Liquid mit Nikotin in Australien verboten ist, haben Mendelsohn und sein Team Studienergebnisse und Statistiken aus dem Ausland analysiert. Diese Studien testeten beispielsweise, ob herkömmliche Nikotinersatzprodukte wie Kaugummis und Pflaster oder E-Zigaretten bei der Entwöhnung von Tabakzigaretten besser helfen.
Durch die Auswertung verschiedener Untersuchungen konnte eine eindeutige Gemeinsamkeit festgestellt werden: Wer versucht mittels E-Zigaretten von Tabakzigaretten wegzukommen, ist damit durchschnittlich mehr als doppelt so erfolgreich wie Personen, die Nikotinersatzprodukte wie Pflaster oder Kaugummis verwenden.
Darüber hinaus haben Mendelsohn & Co. festgestellt, dass die E-Zigarette in Ländern (in denen sie legal erhältlich ist) inzwischen das beliebteste Mittel zum Rauchstopp ist. Dies gilt jedoch nur, sofern auch Liquids mit Nikotin verfügbar sind.
Die Studie von Prof. Mendelsohn kannst du dir (auf Englisch) hier durchlesen.
Was den Erfolg der E-Zigarette so besonders macht
Das die E-Zigarette inzwischen als Tabakstopp-Produkt so beliebt ist, ist ziemlich beachtlich. Denn abgesehen von Ländern wie Großbritannien - die das Dampfen enorm fördern - gibt es kaum Unterstützung durch die Politik. Vielmehr sieht sich die E-Zigarette sogar starkem Gegenwind ausgesetzt, wie wir z. B. letzte Woche berichteten.
Und wozu führt dieser Gegenwind? Laut einer wissenschaftlichen Arbeit aus dem Bundesgesundheitsblatt wissen immer noch rund zwei Drittel aller Deutschen NICHT, dass E-Zigaretten wesentlich weniger schädlich sind als Tabakzigaretten.
Wann kommt endlich die staatliche Aufklärung?
Diese Frage stellen wir uns schon lange. Aktuell sieht es noch nicht danach aus. Aber da sich der Widerstand gegen die zahlreichen Falschmeldungen und die “Unterdrückung” der E-Zigarette immer weiter verstärkt, kann man nur hoffen und warten. Und bis dahin müssen die Bemühungen aus der Dampfer-Szene reichen, um die Leute nach und nach von den Tabak-Sargnägeln wegzubekommen.