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Gibt es Gründe gegen das Dampfen?

Beitrag aus Aktuelles Für Einsteiger Tipps und Hacks Übersicht
10.04.2023 | Lesedauer: 10 Minuten

Person mit schwarzer Maske mit Aufschrift "no" deren Gesicht in Dampf gehüllt ist

In vielen Gesprächen zwischen Dampfern und Rauchern, werden gerade von Rauchern immer wieder viele Gründe dargelegt, warum gerade für sie das Dampfen nicht in Frage käme. Viele dieser Gründe sorgen dabei schnell für ein Stirnrunzeln und es wird allzu offensichtlich, dass immer noch viele Mythen über E-Zigaretten kursieren. Gerade für beginnende Dampfer, die anfangs noch nicht vollends mit dem Thema Dampfen befasst sind, kann das unangenehme Folgen haben. Sie beginnen, an der gesünderen Alternative zu zweifeln und werden womöglich rückfällig. In diesem Blogbeitrag haben wir uns die häufigsten dieser Gründe angeschaut und sind ihnen einmal bezüglich ihres Wahrheitsgehalts auf den Grund gegangen. Wir wollen Dampfern wie auch Nicht-Dampfern dabei helfen, sich hinlänglich zu informieren und daraus ihre eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen.

Die häufigsten Begründungen der Nicht-Dampfer

Natürlich hat nicht jeder Nicht-Dampfer den gleichen Grund für seine Abneigung gegenüber der E-Zigarette, daher haben wir nicht jede Begründung in diesem Blogbeitrag aufgegriffen. Wir haben uns stattdessen auf die häufigsten Mythen und Kritikpunkte besonnen und diese einmal genau betrachtet.

„Niemand weiß, was in einer E-Zigarette ist!“

Dieser erste Mythos kann tatsächlich schnell als solcher enttarnt werden. Tatsächlich wissen die meisten Dampfer ganz genau, was sich in ihrer E-Zigarette befindet, ganz im Gegensatz zu den meisten Rauchern übrigens. Dampf enthält deutlich weniger giftige Inhaltsstoffe, als Zigarettenrauch. Alle Inhaltsstoffe sind zudem längst bekannt und von staatlicher Stelle für den Konsum zugelassen.

„Dampfen sieht idiotisch aus!“

Als die ersten Menschen damit anfingen, herkömmliche Zigaretten zu rauchen, war die Kritik ähnlich. Allerdings haben sich die Zeiten geändert und eh man sich versah, waren Zigaretten medial sehr präsent und galten als cool. Auch die E-Zigaretten konnten sich schnell von anfänglicher Kritik erholen und weltweit stören sich Millionen Nutzer nicht mehr daran. Es ist keine Seltenheit mehr, einem Dampfer auf der Straße zu begegnen. Mittlerweile lässt sich feststellen, dass keiner diesem mehr Beachtung schenkt, nur weil er dampft. Es hat eine Gewöhnung stattgefunden.

„Ich hab es mal probiert, musste aber sofort husten…“

Viele Personen müssen nach ihrem ersten Zug an der E-Zigarette husten. Womöglich können sich auch viele derzeitige Dampfer noch an ihren ersten und oft freudlosen Dampfversuch erinnern. Immerhin unterscheidet sich das erste Dampfen sehr von dem Erlebnis, das man hat, sobald man an den Ablauf gewohnt ist. Immerhin ist Dampfen so ganz anders als Rauchen. Einsteigern können wir die Empfehlung mit auf den Weg geben, sich langsam an die E-Zigarette heranzuwagen und mit unterschiedlichen Inhalationsmethoden zu experimentieren. Im Durchschnitt dauert es nicht länger als ein paar Tage, bis man den Dreh raus hat. Wichtig ist nur, am Ball zu bleiben und nicht nach ein paar Hustern schon das Handtuch zu schmeißen. Die meisten, die diesem Plan folgen, finden im Nu zu exakt dem Dampferlebnis, das sie vollends zufriedenstellt.

„Dampfen ist ja nur eine andere Form der Abhängigkeit“

Einige Raucher stehen dem Wechsel zur E-Zigarette skeptisch gegenüber, da es sich in ihren Augen nur um eine andere Form der Abhängigkeit handelt und die Sucht nur durch eine andere ersetzt wird. Zunächst einmal liegt ein wahrer Kern in dieser Behauptung. Dampfer sind in der Regel ebenfalls nikotinabhängig (wobei es hier auch Ausnahmen gibt, die auf Nikotin im Dampf verzichten). Gleiches gilt aber auch für abstinente Raucher, die ihre Sucht mit Nikotinpflastern oder Nikotinkaugummi als eine Form der Nikotinersatztherapie befriedigen. Dampfen birgt allerdings ein deutlich geringeres Suchtrisiko im Vergleich zum Rauchen. Als Resultat daraus gelingt es Dampfern deutlich eher, die E-Zigarette aufzugeben. Andere entscheiden sich, bei der E-Zigarette zu bleiben, was auch eine valide Entscheidung ist, immerhin ist Dampfen deutlich sicherer als Rauchen. Außerdem sei bei diesem Kritikpunkt gesagt, dass Dampfer schlichtweg nicht mehr rauchen. Zwar bestehen viele Ähnlichkeiten zwischen der E-Zigarette und der herkömmlichen Zigarette, tatsächlich kommt es nicht zu einer Verbrennung von Tabak. Zigaretten sind gesundheitsschädlich, weil beim Verbrennen von Tabak Teer und Kohlenmonoxid entstehen, nicht aufgrund des Nikotins. Auch wenn sich Nikotin in E-Liquids und somit auch im Dampf findet, kommen beide doch ohne all die schädlichen Stoffe im Zigarettenrauch daher.

„Es gibt bessere Alternativen zum Rauchen!“

Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe an Produkten, die als Alternative zum Rauchen angeboten werden. Viele davon finden sich im Bereich der Nikotinersatztherapie. Auch IQOS, der Hersteller von Tabakerhitzern, kommt mit einer stylischen Alternative daher. Im Gegensatz zu E-Zigaretten, lässt sich hier die gesundheitliche Auswirkung aber noch nicht abschätzen. Obwohl diese Geräte sicherlich gesünder sind, als das Rauchen, so sind sie dennoch nicht so sicher wie E-Zigaretten. Diese beinhalten nämlich gar keinen Tabak.

„Dampfen ist schlecht für dich“

Viele Raucher lehnen die E-Zigarette kategorisch ab. Das liegt oft daran, dass sie von der einen oder anderen Quelle gehört haben, dampfen sei tatsächlich noch gefährlicher, als zu rauchen. Dabei sind sich Experten längst darüber einig, dass E-Zigarette wenigstens 95% weniger gefährlich sind, als herkömmliche Tabakzigaretten. Die zwei gefährlichsten Stoffe im Zigarettenrauch, die hauptverantwortlich für Gesundheitsprobleme oder einen frühen Tod sind, sind Teer und Kohlenmonoxid. Beide sind im Dampf von E-Zigaretten gar nicht enthalten.

„In der Zeitung stand aber, Dampfen sei viel gefährlicher!“

Leider ist die Berichterstattung in den Medien nicht immer so gut recherchiert, wie sich das viele Dampfer vielleicht wünschen würden. Studien werden in einen falschen Kontext gestellt oder ohne Hintergrundwissen interpretiert, was zu falschen Schlussfolgerungen führen kann. Tatsache ist, dass E-Zigaretten deutlich sicherer sind, als Rauchen. Wer sich wirklich genauer informieren möchte, der sollte seine Informationen nicht aus  Tageszeitungen nehmen, sondern sich stattdessen an Gesundheitsexperten wenden. Hier ist die Motivation nämlich eine ganz andere. Zeitungen wollen in der Regel vor allem die eigenen Verkaufszahlen steigern. Studienergebnisse werden aus dem Kontext gerissen oder Voraussetzungen werden nicht realistisch widergegeben. Tatsache ist, dass Rauchen, im Gegensatz zum Dampfen, den Puls drastisch erhöht und zu einem gesteigerten Risiko für Herz- und Lungenerkrankungen führt, mit denen beim Dampfen in der Form nicht zu rechnen ist.

„Vaper dampfen doch viel öfter als Raucher rauchen!“

Viele Raucher, die mit Dampfern befreundet sind, werden genau diese Feststellung machen können. Leider muss dazu gesagt werden, dass E-Zigaretten derzeit noch nicht so gut sind, wie Zigaretten, wenn es darum geht, Nikotin ins Gehirn zu befördern. Es dauert also etwas länger, um einen ähnlichen oder den gleichen Effekt zu erzielen und viele Dampfer müssen dafür ein paar Züge mehr nehmen. Das ist allerdings kein Grund zur Sorge. Sobald eine gewisse Gewöhnung an das Dampfen eintritt, passt sich auch das Nikotinverlangen nach unten an und es sind schon bald deutlich weniger Züge von Nöten, um den gleichen Effekt zu erzielen. Auch ist es sinnvoll, zunächst mit unterschiedlichen Nikotinstärken herumzuexperimentieren. So findet man eine Variante, die zu einem selbst am besten passt und weder zu stark noch zu schwach ist. Die meisten Dampfer finden mit der Zeit selbst zu ihren Vorlieben und ein Großteil von ihnen gibt sich mit einem eher geringeren Nikotinanteil zufrieden und reduziert die Nikotinstärke ganz automatisch. Einige erfreuen sich sogar an gänzlich nikotinfreien Liquids oder entscheiden sich dafür, das Dampfen aufzugeben, ohne dass sich dabei große Probleme ergeben.

„Dampfen verursacht schwere Lungenprobleme!“

Dieses Argument resultiert ebenfalls aus einer Fehlinterpretation. In vielen Geschmacksrichtungen von E-Liquid findet sich der aus der Lebensmittelindustrie bekannte Stoff Diacetyl. Hiermit wird beispielsweise Popcorn ein buttriger Geschmack gegeben. Eine unabhängige Studie hat allerdings herausgefunden, dass es Menschen, die hohen Dosen von Diacetyl ausgesetzt waren, Lungenprobleme bekommen können. Was hier allerdings nicht berücksichtigt wurde, ist die Tatsache, dass die Level an Diacetyl in E-Liquid verschwindend gering ist und absolut nicht mit der Konzentration in einer Popcornfabrik verglichen werden kann. Außerdem wird Diacetyl längst nicht in allen Geschmacksrichtungen genutzt und ein Großteil aller E-Liquids kommt ganz ohne aus.

„Dampfen verursacht außerdem Herzprobleme!“

Studien berichteten ebenfalls über bekannte, wenn auch temporäre Effekte von Nikotin auf den Blutdruck und die Aorta. Bevor wir jetzt selbst für eine falsche Auslegung dieses Fakts sorgen, sei erwähnt das Kaffee einen ähnlichen, wenngleich deutlich länger anhaltenden Effekt auf den menschlichen Körper hat.

„Was ist mit Formaldehyd?“

Ab und an wird immer noch über die Gefahr von Formaldehyd in E-Zigaretten berichtet. Das resultiert aus Studienergebnissen, bei denen E-Liquid ultrahoch erhitzt worden ist. Dabei nahm das Liquid Schaden, wodurch der Giftstoff entstand. Tatsache ist, dass diese Temperaturen in herkömmlichen E-Zigaretten gar nicht erzeugt werden. Andernfalls würde ein unangenehm verbrannter Geschmack entstehen. Diese Studienergebnisse wurden also längst entwertet. Leider werden sie dennoch oft als Grundlage für die Berichterstattung genutzt, was wahrscheinlich einen größeren Schaden für die Gesundheit hat, als er von E-Zigaretten ausgeht.

„Man weiß doch erst so wenig über E-Zigaretten“

Tatsächlich sind die meisten Dampfer sogar sehr gut über E-Zigaretten informiert. Sie kennen sich mit den Inhaltsstoffen aus und haben meist sogar ein ziemlich gutes Verständnis von den einzelnen Effekten der zugesetzten Stoffe, da sie den chemischen Effekt kennen müssen, um ein optimales Dampferlebnis zu erzielen. Kein Inhaltsstoff von E-Liquid ist dabei wirklich unbekannt. Bei allen Stoffen handelt es sich um solche, die in der EU zugelassen sind und für Kosmetika oder andere Kontaktprodukte verwendet werden. Entsprechend passiert beim Dampfen nichts, dass den Horizont so wirklich übersteigt und es gibt keine großen Unklarheiten.

„Niemand kennt den Langzeiteffekt von E-Zigaretten!“

Zugegebenermaßen hat es sehr lange gedauert, bis die Menschheit sich davon überzeugen ließ, dass das Inhalieren von Tabakrauch schlecht für die Gesundheit ist. Auf die gleiche Weise lässt sich jetzt auch noch nicht sagen, was der Langzeiteffekt der speziellen Kombination an Stoffen ist, wie er sich im Dampf von E-Zigaretten findet. Allerdings wissen wir bereits sehr viel über die einzelnen Inhaltsstoffe, denn deren Verwendung ist nicht gerade neu. Experten sind sich vielmehr einig darüber, dass das Risiko unerwartet entstehender Probleme in der Zukunft relativ gering ist. Auch ist die Forschung heute auf einem ganz anderen Stand als in der Zeit, als Rauchen populär wurde. Forschungsergebnisse finden sich deutlich schneller, als damals. Außerdem gibt es inzwischen diverse Forscher auf dem Bereich der Tabak- und Zigarettenforschung, die sich auch intensiv mit E-Zigaretten befasst haben. Bis dato sind diese sich einig, dass E-Zigaretten wenigstens 95% sicherer sind, als herkömmliche Zigaretten und auch keine Langzeitprobleme zu erwarten sind.

Wir hoffen, dass wir mit diesem Beitrag einigen Unentschlossenen oder verunsicherten Dampfern die Augen öffnen und etwas Sicherheit geben konnten. Gerade wenn man für seine Entscheidung viel Kritik von außen bekommt, fällt es schwer, am Ball zu bleiben. Allerdings sind die gesundheitlichen Vorteile, die Dampfer gegenüber Rauchern haben, nicht zu vernachlässigen und es in jedem Fall wert, den Aufwand auf sich zu nehmen. Mit diesem Hintergrundwissen, gibt es energischen Nicht-Dampfern nun auch einiges entgegenzustellen. Sollten noch Fragen bestehen, sind wir jederzeit über unsere Kontaktmöglichkeiten zu erreichen.

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