Kostenloser Versand ab 50€ in DE
82% Zustellung am Folgetag
5% Rabatt auf deine erste Bestellung
Coupon
News Image Dummy

Sub Ohm Dampfen – So funktioniert es

Beitrag aus Aktuelles Für Einsteiger Tipps und Hacks Übersicht
15.05.2023 | Lesedauer: 10 Minuten

Sub Ohm Dampfen

Als die Entwicklung der E-Zigaretten noch in den Kinderschuhen stand, hielten Dampfer dünne weiße Röhrchen in der Hand. Das Replikat schuf zwar nicht ganz das gewohnte Rauchergebnis, stellte aber einen guten Ersatz da. Bei jedem Atemzug konnte man dabei dünne Dampfschwaden beobachten, die sich schnell auflösten. Seit Entwicklung der E-Zigarette Mitte der 2000er Jahre hat sich viel getan. Gerade die Dampfproduktion wurde drastisch gesteigert. Dampfer können nun ganze Räume mit dichtem Dampf füllen oder riesige Wolken produzieren. All das lässt sich aber nur auf eine Technik zurückführen: Sub Ohm Dampfen.

In diesem Beitrag wollen wir dieser Methode einmal genauer auf den Grund gehen. Wir erklären, worum es sich dabei überhaupt handelt und wie Sub Ohm Dampfen funktioniert. Für alle Interessierten erklären wir dabei, was es mit Widerständen und dem Ohm’schen Gesetz auf sich hat. Natürlich dürfen dann auch Anwendungsbeispiele nicht fehlen und wir erläutern, welchen Einfluss Sub Ohm Dampfen zum Beispiel auf die Hardware hat, wie sich der Nikotingehalt beeinflussen lässt und welche Liquids sich am besten eignen.

Was ist Sub Ohm Dampfen?

Wird Strom durch einen Leiter, wie z.B. einen Coil, geschleust, trifft er dort auf Widerstand. Gemessen wird der Widerstand in Ohm. Nutzt ein Dampfer nun einen Coil mit einem Widerstand von weniger als einem Ohm, kann dieser Sub Ohm dampfen. Heutzutage sind Sub Ohm Widerstände auf dem Markt sehr häufig und in vielen Geräten verbaut. Dabei handelt es sich um eine Entwicklung der letzten paar Jahre. Davor gab es schlicht keine kompatiblen Bauteile wie passende Batterien für E-Zigaretten. Der einzige Weg, um mit geringem Widerstand zu dampfen war es, Coils selbst zusammenzubauen und mechanische Mods zu verwenden. Zum Glück haben sich diese Zeiten geändert. Auch wenn mechanische Mods noch immer ihre Fans haben, gibt es heute deutlich überlegenere Batterien und Mikrochips, die die Notwendigkeit für ihre Verwendung reduziert haben. In dem sich die Hardware weiterentwickelt hat, wurde Sub Ohm Dampfen für die breite Masse an Dampfern zugänglich.

Wie funktioniert Sub Ohm Dampfen?

Es gibt grundsätzlich zwei Methoden, um mit der E-Zigarette mehr Dampf zu erzeugen. Die erste besteht darin, die Leistung der Batterie zu steigern. Indem mehr Leistung bereitgestellt und an den Coil weiterleitet wird, erhitzt sich dieser und kann mehr Dampf produzieren. Allerdings gibt es Limits, die nicht überschritten werden sollten, da die Dampfproduktion sonst stoppt und das Gerät Schaden nehmen kann. Exzessive Hitze kann Coil und Docht verbrennen und zu Einbußen im Geschmackserlebnis führen. In dem man aber einen Coil mit niedrigem Widerstand verwendet und die Luftzufuhr maximiert, kann mehr Leistung zugeführt werden, ohne dass dies zu einer Überhitzung des Geräts führt.

So funktioniert Widerstand

Um den Widerstand eines Coils zu reduzieren, kann ein dickerer Draht verwendet werden. Führt man dieselbe Leistung zwei Drähten der gleichen Länge aber mit unterschiedlicher Dicke zu, wird sich der dickere Draht langsamer erhitzen. Um mit einem Coil mit geringerem Widerstand auf die gleiche Temperatur zu kommen, braucht es mehr Leistung. Erhöht man die Dicke des Drahtes steigert man damit auch die Oberfläche des Coils, die mit dem Docht in Kontakt kommt. Das erlaubt, mehr E-Liquid zu verdampfen und dadurch mehr Dampf zu produzieren was einer der großen Vorteile von Sub Ohm Dampfen ist.

Der Luftfluss

Große Luftöffnungen sind wichtig, damit genug Luft den Coil und den Dampf abkühlen kann. Wird der Dampf nämlich zu heiß, ist der Konsum unangenehm und das Mundstück kann sich ebenfalls gefährlich erwärmen. Viele Tanks erlauben des dem Dampfer, die Luftlöcher frei nach Bedarf anzupassen. Grundsätzlich gilt hier, dass sich wenig Luftfluss gut für die Mouth-to-Lung Technik eignet. Hier erhält man mehr Geschmack, einen stärkeren Throat Hit und vor allem wärmeren Dampf. Anders verhält es sich bei mehr Luftfluss. Das eignet sich besser für die Direct-to-Lung Technik. Durch die zusätzliche Luft entsteht mehr Dampf und der Geschmack lässt sich intensivieren. Die Temperatur des Dampfes ist hier etwas geringer.

Was sollte man über das Ohm’sche Gesetz wissen?

Auch wenn wir im Folgenden einiges zu den physikalischen Grundlagen erklären möchten, sollte hier nicht unerwähnt bleiben, dass es viele Sub Ohm Dampfer gibt, die das Ohm’sche Gesetz nicht verstehen. Wer allerdings an mechanischen Mods Interesse hat oder sich in Zukunft gern selbst eine E-Zigarette zusammenbauen möchte, für den ist ein grundlegendes Wissen darüber unerlässlich, da es der eigenen Sicherheit dient.

Die meisten Mods, die man im Handel freiverkäuflich erwerben kann, sind mit Sicherheitssystemem ausgestattet. Diese sorgen dafür, dass man keinen Coil mit zu geringem Widerstand verwenden kann, wenn die Batterie nicht dafür ausgelegt ist. Außerdem verhindert dieses Feature Kurzschlüsse. Ein mechanisches Mod hat diese Regulationen nicht. Fügt man hier einen Coil ein, der nicht passt, bildet sich trotzdem bei Druck auf den Start-Knopf ein geschlossener Stromkreis, was zum Kurzschluss oder zur Beschädigung des Geräts führen kann. Es kommt sehr häufig vor, dass Dampfer versuchen Coils einzubauen, die einen falschen Widerstand haben. Daher sollte man sich der Gefahr bei einer nicht fachmännischen Nutzung bewusst sein. Gerade bei selbstgemachten Coils sollte darüber hinaus vor der Nutzung der Widerstand geprüft werden, wofür ein Ohm-Messer genutzt werden kann. Gemessen werden sollte einmal, sobald der Coil eingebaut ist und ein weiteres Mal, wenn der Docht eingefügt wurde. Nur so erhält man ein aussagekräftiges Ergebnis. Kauft man seine Coils aber fertig, ist ein Messen des Widerstands unnötig. Dieser ist vom Hersteller angegeben und wer sich mit seinem Gerät und den Vorgaben auskennt, der wird höchstwahrscheinlich auch keinen Kurzschluss provozieren. Mods, die mit einer Sicherung ausgestattet sind, werden hingegen bei falschem Widerstand schlicht nicht funktionieren.

Die idealen Einstellungen für Sub Ohm Dampfen

Die meisten Vaper beginnen mit einer eher geringen Wattzahl und Temperatur und nutzen einen Coil mit wenig Widerstand. Nur langsam wird dann die Temperatur oder die Leistung erhöht, bis die gewünschte Dampfbildung erreicht wird. Startet man allerdings ohne jegliche Vorerfahrung in dieses Vorhaben, werden schnell zu hohe Temperaturen erreicht, durch die der Coil verbrennen kann. Anfängern sei daher geraten, zunächst auf die der E-Zigarette beiliegenden Empfehlungen des Herstellers zu achten, besonders wenn es um das Thema Sub Ohm Dampfen geht. Hersteller geben dort meist einige wertvolle Hinweise bezüglich der Leistung und Temperatur, die mit verschiedenen Coils genutzt werden können. Am Ende liefert jedoch nicht jeder Coil mit der gleichen Temperatur ein optimales Dampferlebnis. Daher müssen gegebenenfalls beim Coilwechsel einige Anpassungen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass das Dampferlebnis optimal bleibt. Einen großen Einfluss darauf haben beispielsweise die Anzahl der Spiralen eines Coils, der Abstand dazwischen, die Dicke und das verwendete Material.

Warum wollen Vaper Sub Ohm dampfen?

Die meisten Dampfer kommen zum Sub Ohm Dampfen, weil sie mehr Dampf erzeugen möchten. Es kann ein sehr befriedigendes Gefühl sein, ganze Nebelschwaden zu produzieren und mit diesen Räume zu füllen oder zu beobachten, wie sich die Schwaden bei jedem Windzug hin und her bewegen. Zusätzlich erhöht das Sub Ohm Dampfen den Throat Hit. Daher nutzen Dampfer typischerweise ein Liquid mit einem hohen Anteil an VG, um dem etwas entgegenzuwirken, da ein Liquid mit mehr PG als zu harsch empfunden werden kann. Manche Dampfer sind außerdem davon überzeugt, dass das Geschmackserlebnis beim Sub Ohm Dampfen überzeugender ist. Hier gehen die Meinungen jedoch auseinander. Für Dampfer, denen an einem klaren und unverfälschten Geschmack gelegen ist, ist Sub Ohm Dampfen tendenziell eher ungeeignet.

Die Vorteile vom Sub Ohm Dampfen

  • Viel mehr Dampf
  • Wärmerer Dampf
  • Eventuell ein angenehmeres Geschmacksprofil

Die Nachteile vom Sub Ohm Dampfen

  • Höherer E-Liquid Verbrauch
  • Höherer Strom-Verbrauch
  • Eventuell ein Wechsel der Atemtechnik notwendig

Ist Sub Ohm Dampfen sicher?

Diese Frage stellt sich vielen Dampfen als erstes. Beim Thema Sicherheit hat Sub Ohm Dampfen unter Dampfern nicht den besten Ruf. Die meiste Gefahr ergibt sich aber dann, wenn unerfahrene Personen damit anfangen, Coils selbst zu bauen und statt handelsüblichen Mods auf mechanische Mods umsteigen. Wer in diese Richtung gehen möchte, der sollte sich vorher ausreichend mit den physikalischen Hintergründen befassen und die Technik in der E-Zigarette voll und ganz verstanden haben. Ist das nicht der Fall, ergibt sich ein nicht tragbares Risiko. Wer nur an großen Dampfwolken interessiert ist und sich dafür nicht mehr mit dem Thema Dampfen befassen will als sonst, der findet im Handel sehr viel sicheres und hochwertiges Equipment von bekannten Marken, mit denen man sehr sicher Sub Ohm dampfen kann.

Sub Ohm Dampfen in der Praxis

Der erste Schritt – zum Sub Ohm Dampfen verwendet man dafür einen Coil mit niedrigem Widerstand, der im Gerät installiert wird. Weiterhin wird eine passende Batterie benötigt, die auch eine entsprechend höhere Leistung liefern kann. Zu Beginn sollte eine niedrige Einstellung gewählt werden. Leistung und Temperatur kann man in kleinen Schritten steigern, bis man zufriedenstellenden Dampf produziert. Wer sich bei all dem an die Empfehlungen des Herstellers hält, der hat in Hinblick auf das Thema Sicherheit auch nichts zu befürchten.

Die passende Atemtechnik

Grundlegend unterscheidet man beim Dampfen zwei unterschiedliche Atemtechniken: Mouth-to-Lung und Direct-to-Lung. Die meisten Dampfer nutzen dabei die erstgenannte Technik, bei der der Dampf zunächst im Mund gehalten wird, bevor man ihn komplett inhaliert. Beim Sub Ohm Dampfen sollte man allerdings Direct-to-Lung nutzen. Auf diese Weise lässt sich mehr Dampf einatmen, denn das Lungenvolumen ist deutlich größer als der Mundraum. Außerdem reduziert diese Methode den Throat Hit, da ein durchgehender Luftfluss den Dampf natürlich abkühlt.

Wie niedrig darf der Widerstand überhaupt sein?

Coils gibt es mit sehr geringem Widerstand. Einer der niedrigsten Widerstände findet sich in diesen Coils von Geekvape mit nur 0,15 Ohm. Allerdings muss von Seiten des Dampfers sichergestellt werden, dass die Leistung der Batterie hoch genug ist, um kompatibel zu sein. Bei einem Coil mit so geringem Widerstand braucht es wenigstens 50 Watt. Um einen wirklichen Mehrwert zu haben sind 70 Watt oder mehr erforderlich. Für Einsteiger ist es daher ratsam, sich zunächst einen weniger extremen Coil auszusuchen, bei dem die Verwendung weniger kompliziert ist.

Die Auswahl des Nikotinlevels

Da man beim Sub Ohm Dampfen deutlich mehr Dampf einatmet, wird vom Körper auch mehr Nikotin absorbiert, als beim herkömmlichen Dampfen. Daraus resultiert, dass Sub Ohm Dampfer in der Regel einen sehr niedrigen Nikotinlevel bei ihren Liquids wählen. Üblich ist eine Stärke von 0.3% oder weniger ist. Man sollte also keinesfalls einfach sein gewohntes Liquid auch für Sub Ohm verwenden, da sonst eine unangenehme Nikotin-Überdosis droht.

Coils richtig vorbereiten

Erfahrene Dampfer wissen, bei jedem Coil Wechsel muss auch etwas Geduld an den Tag gelegt werden, um Dry Hits zu vermeiden. Wartet man nach dem Wechsel nämlich nicht wenigstens ein paar Minuten, so kann der Docht sich auch noch nicht mit Liquid vollsaugen. Auch wenn das Liquid ausgewechselt wurde, sollte man ein paar Minuten warten, damit man keinen Dry Hit produziert. Der Vorgang lässt sich etwas beschleunigen, in dem man einige Tropfen des E-Liquids in die Öffnungen des Coils träufelt.

Temperatur Kontrolle beim Sub Ohm Dampfen

Nach einigem Herumprobieren finden Dampfer meist schnell eine gute Einstellung und entscheiden sich für die scheinbar perfekte Kombination aus Widerstand und Leistung. Ein Problem ergibt sich erst dann, wenn man lange Züge von der E-Zigarette nimmt. Je länger der Knopf gedrückt wird, desto heißer wird der Coil. Wird allerdings ein kritisches Level erreicht, leidet darunter der Geschmack und schlimmstenfalls verbrennt der Docht. TC (Temperaturkontrolle) löst dieses Problem, in dem nun nur noch eine maximale, voreingestellte Temperatur erreicht werden kann, bevor die Power reduziert wird.

Worauf man bei der Auswahl der Hardware achten sollte

  • Luftfluss – Da sich in der E-Zigarette beim Sub Ohm Dampfen mehr Hitze bildet, sollten die genutzten Tanks auch einen größeren Luftstrom erlauben. Üblicherweise finden sich daher größere Luftlöcher, die sich auch häufig manipulieren lassen.
  • Drip Tips – Drip Tips für Sub Ohm Tanks sollten etwas weiter sein, als regulär üblich, damit der zusätzliche Dampf leichter hindurchströmen kann.
  • Öffnungen im Coil – Im Coil selbst sollten sich größere Öffnungen finden. Dadurch wird es möglich, dass mehr E-Liquid hineinfließen kann, selbst wenn man den Coil auf hohe Temperaturen bringt. Das Problem Dry Burn lässt sich damit deutlich reduzieren. Größere Öffnungen sind auch bei der Verwendung von E-Liquids mit viel VG empfehlenswert, da diese deutlich dickflüssiger sind.
  • Hitzewiderstand – Bei Verwendung der E-Zigarette heizt sich das Metall rund um den Tank oftmals auf. Bei häufiger Nutzung kann das zum Problem werden, gerade wenn das Drip Tip aus Metall ist. Materialien wie Acryl sind daher vorzuziehen.

Welches E-Liquid eignet sich am besten?

Wer von einem Coil mit mehr Widerstand zum Sub Ohm Dampfen wechselt, der wird schnell bemerken, dass sein gewohntes E-Liquid plötzlich zu stark wird. Hier zeigt sich, wie groß der Einfluss der Zusammensetzung des E-Liquids auf das Dampferlebnis ist. Grundsätzlich sollte man mit einem E-Liquid bei einer 50/50 Mischung gute Erfahrung machen. Von mehr als 50% PG ist allerdings dringend abzuraten, weil diese Liquids beim Sub Ohm Dampfen unangenehm werden. Auch die Nikotinstärke spielt eine Rolle und sollte beim Sub Ohm Dampfen drastisch reduziert werden. Hat man bei einem Coil von mehr als einem Ohm Widerstand zum Beispiel eine Stärke von 1.8mg genutzt, sollte man nun auf 0.3mg oder weniger zurückgreifen, um ein gleich angenehmes Dampferlebnis zu kreieren.

Dampfer Etiquette

Es gibt Dampfer, die absolut gegen Sub Ohm Dampfen sind. Auch für viele Nicht-Dampfer ist die massive Dampfproduktion oft abschreckend und erweckt den Eindruck, Dampfen sei sehr ungesund. Gerade Sub Ohm Dampfen in der Öffentlichkeit kann im schlimmsten Fall zu einer Verschärfung der Dampfverbote führen, in dem Kneipen, Bars oder Unternehmen schärfere Regelungen aussprechen. Um sich selbst und anderen Dampfern das Leben nicht schwerer zu machen, sollte man zumindest in der Öffentlichkeit lieber eine unauffälligere Dampfmethode wählen. Andere Orte wiederum eignen sich hervorragend, um Sub Ohm zu dampfen. Hier ist zwar etwas Fingerspitzengefühl gefragt, aber das sollte kein Problem darstellen.

Wir hoffen, dass wir damit Anfängern wie auch erfahrenen Dampfern den Einstieg in das Thema Sub Ohm Dampfen erleichtern konnten. Bei Fragen sind wir hier erreichbar.