Was sind Shortfills?
Wer sich im Liquid-Schlaraffenland unseres Online-Shops schon einmal umgesehen hat, dem werden die Begriffe Longfill und Shortfill aufgefallen sein. Wir möchten dir in diesem Beitrag einmal alle Unterschiede näher bringen und zeigen, was Vor- und Nachteile von Shortfills sein können. Viel Spaß!
Was sind Shortfills und warum gibt es sie?
2016 wurde die Tabakprodukte-Direktive der EU dahingehend verändert, dass nikotinhaltige Produkte maximal eine Größe von 10ml haben dürfen. Damit sich regelmäßige Dampfer jedoch nicht ständig neue 10ml-Fläschchen zulegen müssen, wurden sogenannte Shortfills entwickelt. In diesen befindet sich neben nikotinfreiem Liquid noch etwas Platz, um einen Nikotinshot hinzugeben zu können:
- 60 ml Flasche mit 50 ml Inhalt,
- 120 ml Flasche mit 100 ml Inhalt
- oder selten: 75 ml Flasche mit 50 ml Inhalt.
Nach dem Hinzugeben des Nikotinshots wird die Flasche geschlossen, einmal kräftig geschüttelt und das Shake-n-Vape-Liquid ist fertig. Je nach Herstellerangaben gibst du der Flüssigkeit noch ein paar Tage zum “Reifen”. So kann sich der Geschmack optimal entfalten. Das Praktische am Shake-n-Vape ist, dass das Mischverhältnis schon vorgegeben ist und du keine zusätzliche Mischflasche oder Messbecher mehr benötigst. Das Selbermischen von Liquids hat hingegen den Vorteil, dass es sehr preisgünstig ist.
Der Unterschied zu den Longfills & Nachteile von Shortfills
Im Unterschied dazu befindet sich bei Longfill-Aromen deutlich weniger, hochkonzentrierte Flüssigkeit (Aromashot) in der Flasche, die dann nach Belieben mit Base und Nikotinshot aufgefüllt wird. Dabei kannst du das Mischverhältnis für die Base nach Belieben auswählen und frei variieren.
Durch das bereits vorgegebene Mischverhältnis der Base (meist 70/30) eignen sich Shortfills nur für DL-Verdampfer (direct to lung = direkt auf Lunge) ohne Nachflussprobleme, die eher mit dickflüssigerem Liquid gedampft werden. Für normale MTL-Verdampfer mit klassischer Zugtechnik (Mouth to Lung) sind Shortfill-Liquids oft wegen des hohen VG-Anteils, das sehr dickfüssig ist, ungeeignet. Zu den Mischverhältnissen von Basen erfährst du mehr in unserem Beitrag zu den Liquid-Inhaltsstoffen. Sollten dir die Abkürzungen DL und MTL nichts sagen, dann wirf einmal einen Blick auf diesen Guide-Beitrag.
Ein weiterer Nachteil von Shortfills ist, dass die Flaschen nur recht wenig Platz für Nikotinshots bieten und damit nur nur eine Nikotinmenge von etwas über 3 mg zulassen. Da DL-Dampfen meist mit einer höheren Leistung erfolgt, ist es durchaus sinnvoll, mit nicht mehr als 3 mg Nikotin zu dampfen. Für das MTL-Dampfen mit 6 mg Nikotin oder mehr ist das Shortfill-Konzept daher keine gute Lösung.
Fazit: Für wen eignen sich Shortfills?
Shortfills sind praktische Fertigmischflaschen, die sich bequem mit dem Shake n’ Vape Prinzip mischen lassen. So kann eine größere Menge Liquid transportiert werden, ohne dass dafür gleich 6 oder mehr einzelne Liquid-Flaschen gekauft werden müssen. Für Einsteiger und insbesonders Umsteiger, die noch an einen sehr hohen Nikotinkonsum sowie das klassische MTL-Verfahren vom Rauchen gewöhnt sind, eignen sich Shortfills jedoch weniger. Dafür passen die vorgegebenen Mischverhältnisse nicht.
Um den Umstieg auf die E-Zigarette zu meistern, vermeide im Idealfall diese 5 Anfängerfehler und statte dich mit weiteren hilfreichen Infos in unserem Einsteiger-Guide oder mit brandaktuellen News aus unserem Blog aus.